Schulimkerei im Winter

Das Winterhalbjahr in der Schulimkerei und der Unterricht in dieser Zeit ist extrem wichtig um die Schüler bei der Stange zu halten. Jetzt ist kaum etwas bei den Bienen zu tun, was aber kann man jetzt machen um die Schüler wirklich zu begeistern? Sie brauchen gar nicht viel dazu, ein wenig frischen Totenfall aus den Beutenböden, Zahnstocher oder Streichhölzer (pro Schüler einen), ein kleines Gläschen mit Zuckerlösung (3:2), leere Honiggläser mit Deckel und ein Tablett. Wir gehen zusammen mit den Schüler zu den Beuten und entnehmen den Totenfall, alles sehr vorsichtig und erschütterungsfrei. Diese Bienen nehmen wir mit in den Unterrichtsraum und beobachten sie. Nach einer Viertelstunde fangen einige wenige Bienen an, sich auf einmal zu rühren, ein Fühler zuckt, ein Beinchen wackelt, sie fangen an aufzutauen. Diesen Bienen wird mit der Zahnstocherspitze ein Tropfen Zuckerwasser angeboten. Jetzt können die Schüler beobachten wie die Bienen die Zuckerlösung mit dem Rüssel aufsaugen. Diese Bienen werden innerhalb der kürzesten Zeit aktiv und fangen an herumzulaufen. Jetzt werden sie mit dem Zahnstocher oder wer sich traut mit den Fingern in das Honigglas einquartiert, damit sie nicht im Klassenzimmer herumfliegen. Ich biete diese Unterrichtseinheit seit vielen Jahren im Winterhalbjahr (am besten bei Frost) an und immer wieder ist es die Lieblingsstunde der Schüler. Für sie ist es einfach faszinierend, das sie die Bienen wiederbelebt haben.